Die Freigewässer-Disziplinen gliedern sich in sechs Einzel- und vier Mannschaftswettkämpfe. Da alles auf und am Strand durchgeführt wird, ist das Geschehen für Zuschauer besonders reizvoll zu verfolgen und anzusehen. Meist ertönen im Hintergrund Musik und Fach-Kommentare, es gibt Stände mit Erfrischungsgetränken, Essen und anderen Beach-Aktivitäten.
Die Demonstrations-Videos wurden realisiert von Zag!media (Tel. 040-42949910, Quelle: DLRG) – wir danken für die freundliche Unterstützung!
Die Wettkämpfer liegen auf dem Bauch im Sand, Kopf entgegen der Laufrichtung. Auf Kommando erfolgt ein ca. 20m langer Sprint, an dessen Ende es gilt, ein sog. „Flag“, einen kleinen Stab, der im Sand steckt, zu ergreifen. Am Anfang starten bis zu 16 Läufer gleichzeitig, nach jedem Lauf scheidet der Wettkämpfer ohne Flag aus. Sieger ist derjenige, welcher als letztes auf dem Feld bleibt.
Besonderheit: kürzeste Disziplin, sehr hohe Sprintlastigkeit, hohe Zuschauerattraktivität
Auf Kommando müssen die Wettkämpfer einen ca. 400m langen Parcours schwimmend umrunden. Start und Ziel befindet sich am Strand. Massenstart mit bis zu 40 Teilnehmern gleichzeitig. Sieger ist derjenige, welcher als Erstes rennend die Ziellinie überquert.
Besonderheit: hohes Durchsetzungsvermögen aufgrund der großen Teilnehmerzahl pro Lauf (kein „normales“ Schwimmen möglich), Schwimmen durch die Brandung technisch und konditionell anspruchsvoll, schwieriger Übergang von Laufen zu Schwimmen und umgekehrt.
Auf Kommando müssen die Wettkämpfer einen ca. 500m langen Parcours auf dem Rettungsbrett, dem sog. „Board“, umrunden. Dazu gehört das Herauspaddeln durch die Brandung, Fahrt um die Boyen quer zum Strand und das Hereinfahren mit den Wellen. Start und Ziel erfolgen jeweils am Strand; es muss also mit Board ins und aus dem Wasser gerannt werden. Es starten bis zu 20 Wettkämpfer gleichzeitig; es gewinnt der Board-Fahrer, welcher als Erster rennend die Ziellinie samt Board überquert.
Besonderheit: technisch anspruchsvoll, da die Brandung und Fahrwellen der anderen Teilnehmer günstig und möglichst kraftsparend ausgenutzt werden müssen, konditionell anspruchsvoll
Auf Kommando müssen die Wettkämpfer einen ca. 600m langen Parcours auf dem Rettungskajak, dem sog. „Surf Ski“, absolvieren. Start und Ziel befindet sich jeweils in hüfthohem Wasser. Massenstart mit bis zu 20 Teilnehmern gleichzeitig. Sieger ist derjenige, dessen Brust als Erste die Ziellinie überquert.
Besonderheit: technisch anspruchsvoll, da Brandung und sonstige Wellen günstig ausgenutzt werden müssen, konditionell anspruchsvoll
Mischung aus allen sportlichen Disziplinen: das Los entscheidet bei jedem Wettkampf über die Reihenfolge, in der die oben genannten Schwimm-, Board- und Skiparcours nacheinander absolviert werden. Zwischen den Disziplinen läuft der Wettkämpfer am Strand und verknüpft auf diese Weise die Teilstrecken. Start und Ziel erfolgt am Strand mit bis zu 16 Teilnehmern gleichzeitig. Sieger ist derjenige, welcher als Erster die Ziellinie überquert.
Besonderheiten: „Königsdisziplin“, konditionell sehr anspruchsvoll durch die Wechselbelastung und die Dauer des Wettkampfs (ca. 15 Minuten), hohe Zuschauerattraktivität
Staffel bestehend aus 4 Läufern, welche jeweils einen Beach Sprint von 90m absolvieren. Zum korrekten Ablauf gehört die ordnungsgemäße Übergabe (hinter der Start-/Ziel-Linie) eines Stabes von einem Läufer zum nächsten. Sieger ist die Mannschaft, welche als Erste die Ziellinie überquert.
Besonderheit: siehe Beach Sprint, hohe Zuschauerattraktivität
Auf Kommando startet der erste Wettkämpfer (Schwimmer) und schwimmt bis zu einer ca. 120m entfernten Boyen-Kette. Sobald diese erreicht ist, folgt der zweite Wettkämpfer (Board-Fahrer) auf dem Board und nimmt den Schwimmer an der Boye mit aufs Board. Gemeinsam paddeln sie zurück zur Start- und Ziellinie, welche sich auf dem Strand befindet. Es starten bis zu acht Mannschaften gleichzeitig, jede Mannschaft zu einer ihr zugeteilten Boye. Sieger ist die Mannschaft, welche als Erste die Ziellinie rennend samt Board überquert.
Besonderheit: Einzige Staffel, welche nur aus zwei Wettkämpfern besteht, technisch anspruchsvoll durch das Aufsteigen des Schwimmer auf das Board und das gemeinsame Rückfahren mithilfe der Brandung
Auf Kommando startet der erste Wettkämpfer (Opfer) und schwimmt bis zu einer ca. 120m entfernten Boyen-Kette. Sobald diese erreicht ist, folgt der zweite Wettkämpfer (Schwimmer) mit Flossen schwimmend und einen Gurtretter ziehend, den sog. „Tube“. An der Boye wird dieser Tube um das Opfer geklinkt; der Schwimmer schleppt beide zurück zum Strand, wobei das Opfer per Beinschlag zum Vorwärtskommen beitragen kann. In hüfttiefem Wasser warten der dritte und der vierte Wettkämpfer der Mannschaft, um das Opfer das letzte Stück bis zum Strand herauszuschleppen. Es starten bis zu acht Mannschaften gleichzeitig, jede Mannschaft zu einer ihr zugeteilten Boye. Sieger ist die Mannschaft, welche als Erste die Ziellinie rennend samt Opfer überquert.
Besonderheit:
abwechslungsreiche Staffel, hohe Zuschauerattraktivität
Analog zu Ocean Man, nur dass jede Teilstrecke von einem Wettkämpfer eines Teams absolviert wird. Die Übergabe von einem zum nächsten Sportler erfolgt per Handschlag. Sieger ist die Mannschaft, dessen Läufer als Erstes die Ziellinie überquert.
Besonderheit:
„Königsstaffel“, sehr hohe Zuschauerattraktivität, sehr abwechslungsreich
zusätzliche Disziplinen für die Masters
Strandlauf (Beach Run)
Langstreckenlauf am Strand
Rettungsbrett-Staffel (Board Relay)
3 Wettkämpfer absolvieren hintereinander den Rettungsbrett-Parcours
Rettungsski-Staffel (Surf Ski Relay)
3 Wettkämpfer absolvieren hintereinander den Rettungsski-Parcours
IRB-Wettkampf (eigenständige Weltmeisterschaft)
IRB Rescue Event
Ein IRB Team (Bootsführer + Retter) müssen einen Patienten in ca. 130 m Entfernung vom Ufer aufnehmen. Das IRB wendet um 360° bei der Annäherung und kehrt nach der Aufnahme zum Ufer zurück
IRB Mass Rescue Event
Ein IRB Team (Bootsführer + Retter) müssen in ca. 130 m Entfernung vom Ufer zwei Rettungen durchführen. Bei jeder Annäherung wendet das IRB um 360° und kehrt nach der Aufnahme an den Strand zurück
IRB Rescue Team Event
Das IRB Team (Bootsführer + Retter) muss einen Patienten in ca. 150 m Entfernung vom Ufer retten. Der Retter schwimmt die letzten 25 m zum Patienten und zieht ihn mit dem Gurtretter zurück zum IRB, das dann zum Strand zurückkehrt.